Projektbeschreibung

Im Projekt wird ein dreidimensionales Unterstützungssystem zur Selbststärkung von MigrantInnnen entwickelt und erprobt. In den Bereichen „Sprache“, „Dialog“ und „praktisches Tun“ werden Frauen in den Bereichen Berufsorientierung und Familienmanagement gefördert. Als Modellprojekt haben wir einen experimentellen Ansatz und versuchen neue Lern- und Erfahrungsmethoden anzuwenden.

Zielgruppe sind Frauen mit Kindern unter 18 Jahren und deren Familien, die im Leistungsbezug nach SGB II oder XII stehen und von sozialer Ausgrenzung und Armut bedroht sind. Ziel ist die aktuelle Lebenssituation und gesellschaftliche Teilhabe zu verbessern, die Frauen zu stärken und motivierende Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Die Frauen erhalten Hilfe zur Selbsthilfe. Ihre Kinder werden bei Bedarf durch Angebote frühkindlicher Sprachförderung und / oder Nachhilfe gefördert.

Angesprochen werden insbesondere Migrantinnen und deren Familienangehörige,

  • die arbeitslos bzw. langzeitarbeitslos oder nicht erwerbstätig sind
  • oder sich in prekären Beschäftigungsverhältnissen befinden
  • und / oder die bisher keinen anerkannten Schul- bzw. Berufsabschluss erreicht haben,
  • sowie Frauen, die bisher keine ausreichenden deutschen Sprachfertigkeiten erworben haben.


Das Projekt zielt darauf ab:

  1. Migrantinnen in Ergänzung zu bestehenden Unterstützungssystemen bei der Familienentwicklung, Berufsorientierung sowie persönlicher und beruflicher Perspektiventwicklung zu beraten, zu unterstützen und zu begleiten. Dies bezieht sich insbesondere auf die eigenverantwortliche Alltagsbewältigung und Inanspruchnahme von Hilfssystemen sowie bei der beruflichen Orientierung und Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
  2. Die dazu erforderlichen vorhandenen Kooperationsstrukturen im Hilfssystem zu analysieren und in Kooperation mit den Netzwerkakteuren weiterzuentwickeln und auszubauen.

Die Maßnahmen im Projekt werden handlungsorientiert umgesetzt und beinhalten themenorientierte Sprachtrainings, Aktivitäten zur Kompetenzfeststellung und Selbsterfahrung, soziokulturelle Sensibilisierung, Hospitation, Praktika und praktische Erfahrung in Übungswerkstätten.

Im Kooperationsverbund mit wichtigen Akteuren des Sozialraums werden die Erfolge der Absolventinnen abgesichert und an weitere Unterstützungsmöglichkeiten angeknüpft. Mit Hilfe von Übungswerkstätten werden praktische Kompetenzen trainiert, für die Berufswelt vorbereitet und zu Arbeitgebern vermittelt.

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